Zum Inhalt

Grundgedanke

Bei allen hier angekündigten Kursen handelt es sich um SELBST-Erfahrungsgruppen. Auch wenn im üblichen Sprachgebrauch Selbsterfahrung von Therapie abgegrenzt werden mag, arbeiten wir stets auf einer therapeutischen Ebene. Die Verwirklichung des SELBST auf der irdischen Ebene setzt nämlich den Prozess einer Heilung von Trennung und Dualität voraus. Als ganzheitlich orientiertem Arzt und spirituell engagiertem Psychotherapeuten geht es mir letztlich immer um eine tief greifende Gesundung und Heilung des Menschen. Wer aus­schließ­lich an äußeren Zielen, wie Verhaltensänderung, Kommuni-kations­ent­wicklung, Persönlich­keitsentwicklung, Coaching, kogni­tiver Wissensvermittlung, etc. interessiert ist, wird eventuell nicht die nötige Bereit­schaft mit­­bringen, sich so einzulassen, wie es dieser Arbeitsstil erfordert.

Alle Selbsterfahrungskurse beginnen jeden Tag mit 90 Min. Einstimmung (aus dem Tantrischen Kriya Yoga) durch Yoga- und Atemübun­gen sowie stille Meditation.

Zentrales Anliegen meiner Arbeit ist die Vermittlung einer spirituellen Selbst­erfahrung und Therapie. Das heißt: Psychoanalyse, Tiefenpsychologie, humanis­tische Psychologie und Körpertherapien werden um die transpersonale Dimension erweitert und in ein spirituelles Welt- und Menschenbild integriert.)

Während die traditionellen Psychotherapien zunächst anstrebten, das Ich so weit zu entwickeln, dass es das Es meistern kann, will eine spirituell orientierte Therapie darüber hinaus gehen und dem heutigen Menschen helfen, dieses stabil entwickelte Ich zunehmend hinzugeben. Das bedeutet, es in den Dienst der Ganzheit zu stellen und die Egozentrik zu überwinden. In gleichem Maße gilt es, das innere Selbst zu entdecken und die Führung mehr und mehr ihm zu überlassen, um es schließlich ganz zu verwirklichen. Damit bringen wir diesen göttlichen Teil unseres Selbst (das SELBST) auf die Welt. Darin gipfelt unsere menschliche Freiheit. Wenn wir zulassen können, dass sich auf diese Weise unsere alte irdische Identität auflöst, bzw. erweitert, erkennen wir, dass wir dieses Selbst sind und erreichen den Zustand der SELBST-Verwirklichung (das eigentliche Ziel von Selbsterfahrung). Wenn dieses in der Erfahrungswelt der Dualität entstandene Bewusstsein mit dem reinen Sein unseres umfassenden Wesens verschmilzt, bringen wir eine völlig „neue Energie“ auf die Welt. Damit erfüllt sich der tiefste Sinn unseres Erdendaseins.

Auf diesem Weg wird uns bewusst, dass der Mensch als mehrdimensionales Wesen Schöpfer seiner persönlichen Wirklichkeit sowie der sozialen und kollektiven Realität ist. Nur wenn er erkennt, dass und wie er auf einer bewussten, einer unbewussten, aber auch einer überbewussten Ebene (der des inneren Selbst) Urheber und nicht Opfer seines Schicksals ist, kann er es verändern oder akzeptieren und den für ein letztliches Heilwerden notwendigen Schritt zur völligen Eigenverant­wortlichkeit tun. Erst durch die geistige Verbindung zum inneren Selbst kann wahre Autonomie, Beziehungsfähigkeit, Sinnfindung und Heilung geschehen. Diese Schritte werden unterstützt durch heilsame und bewusstseins­erweiternde Erfahrungen sowie durch eine regelmäßige spirituelle Praxis.

Methodisch arbeite ich bevorzugt erlebensorientiert mit veränderten Wach­bewusstseinszuständen sowie körper- und musiktherapeutischen Vorgehensweisen. Der eigentliche therapeutische Prozess kann dabei verbal oder nonverbal geführt werden. Eine abschlie­ßende verbale Aufarbeitung dient dem Bewusstwerden, dem Verstehen und Integrieren des Erlebten.

Veränderte Bewusstseinszustände (von der „inneren Achtsamkeit“ bis hin zu tiefen Trancezuständen) befähigen uns, mit den inneren Sinnen andere Wirklich­keiten unserer Existenz wahrzunehmen und die „innere Stimme“, die Sprache unserer inneren Weisheit zu erkennen, welche sich ansonsten auch ausdrückt in Intuition, Inspiration und Spontaneität.

Die von mir entwickelte Klanggeleitete Trance nutzt die Erkenntnis, dass einförmige Klangstrukturen die Pforten zu unterschiedlichen (klangspezifischen) Erlebnisräumen öffnen. Dadurch können verdrängte Inhalte ins Bewusstsein treten und heilsame Neuerfahrungen ermöglicht werden. Die klanglich-rhythmischen Muster werden auf urtümlichen Instrumenten wie Trommel, Gong, Klangschale, Didgeridoo etc. erzeugt. Körperliche Nähe und Berührung, bestimmte Haltungen, Bewegung, Tanz, vertiefte Atmung oder stimmlicher Ausdruck und Malen können die meditative und ekstatische Trance unterstützen.

Prinzipien uralter schamanischer Traditionen kommen in einem direkten Arbeiten auf der Energieebene und in den Bereichen „nicht-alltäglicher Wirklichkeit“ zum Ausdruck. Mein Anliegen ist es, die Essenz des Schamanismus jenseits seines traditionellen Kontexts auf unser gegen-wärtiges Bewusstsein zu übertragen und sie für unsere SELBST-Verwirklichung zu nutzen.

Bei der freien musikalischen, körperlichen und szenischen Improvisation manifestiert sich das Unbewusste (das Abgewehrte ebenso wie das noch nicht Bewusstseinsfähige) im spontanen Agieren.

Die körperorientierte Arbeit geschieht einerseits nondirektiv: sie nutzt die Wahrnehmung leiblicher Phänomene und den Ablauf autonomer Körper-prozesse, vermittelt ein Verständnis für die Sprache des Körpers als Symbolebene und geht von der Selbstverständlichkeit und Natürlichkeit körperlicher Nähe aus. Andererseits bedarf es strukturierter bzw. übungsorientierter Angebote, um manche Themen zu vertiefen.

Die Anleitung zur Verkörperung unbewusster Energien (Embodiment) ist meine vielleicht wirksamste Methode. Es geht darum, Wirkkräfte, welche Störungen, Konflikte, Krankheiten, letztlich ein Ungleichgewicht auf der seelischen oder körperlichen Ebene hervorrufen, über eine spezielle Energiearbeit unmittelbar ins Erleben und ins Bewusstsein zu heben. Über die Verkörperung werden sie auf eindrucksvolle Weise leiblich und seelisch spürbar. Im Dialog können sie identifiziert, verstanden, wertgeschätzt und über eine Beziehungsstiftung letztlich erlöst werden.

Für Menschen, die eine kraftvolle Unterstützung ihrer persönlichen und spirituellen Entwicklung suchen, vermittle ich den Tantrischen Kriya Yoga. Sein Herzstück ist die Kosmische Kobra-Atmung (der Tantrische Kriya Kundalini Pranayama). Sie bedarf einer besonderen Vorbereitung und Ein­weihung. Voraussetzung für die Initiation ist ein halbes Jahr tägliche Praxis der körperlichen Grundübungen des Tantrischen Kriya Yoga und der ernsthafte Entschluss, diesen spirituellen Weg zu gehen.

Wer an näheren Einzelheiten interessiert ist, kann eine gesonderte Informations­schrift anfordern.

Wer an einer kontinuierlicheren Förderung seiner spirituellen Entwicklung inner­halb der Gemeinschaft einer Gruppe interessiert ist, kann unser Weiterbildungs­angebot als Beginn eines Initiationsweges zur SELBST-Verwirklichung nutzen.